Bezirksbürgermeister Josef Wirges im Dialog mit Ehrenfelder Kindern & Jugendlichen
Etliche Kinder und Jugendliche staunten nicht schlecht, als beim Ehrenfelder Stadtteilfest "Expressions" am 13. September auch der Bezirksbürgermeister erschien. Gemeinsam mit den Bezirksvertretern Marlis Pöttgen (FDP) und Jürgen Brock-Mildenberger (SPD) nahm sich Wirges viel Zeit, um in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre auf die Fragen, Wünsche und Interessen der Kinder und Jugendlichen einzugehen.
Das Ziel der Aktion war es, Kindern die Gelegenheit zu bieten und sie dazu zu ermutigen, Wünsche und Beschwerden gegenüber der Bezirkspolitik zu äußern und diese für eine kindgerechte Stadtgestaltung zu sensibilisieren. Denn klar ist: Ehrenfeld ist für alle da und sollte auch von Kindern mitgestaltet werden können. Kinder haben schließlich einen anderen Blick auf ihren Stadtteil als Erwachsene. Sie haben ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen und kennen diese selber am besten. Außerdem können durch die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen möglichst vielfältige Perspektiven in die Planung und Gestaltung von Ehrenfeld einfließen.
Schnell kristallisierte sich das Thema Sicherheit im Straßenverkehr als ein besonders bedeutsames Thema der Kinder heraus. Viele Kinder äußerten, dass zu viele Autos in Ehrenfeld fahren würden, weshalb sie sich unsicher fühlten, vor allem wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs seien. Außerdem seien die Fußwege meistens zu schmal und von Autos zugeparkt. Besonders gefährlich sei die Venloerstraße, deren Fahrradwege in keinster Weise kindgerecht seien. Einig waren sich die Kinder und die Politiker vor allem darüber, dass die Elektroroller eine zunehmende Gefahr darstellen würden und am besten verboten werden sollten. Die Forderung lautet deshalb mehr Sicherheit für Kinder auf den Straßen, was beispielsweise durch den Einsatz von Verkehrspolizisten oder mehr Beleuchtung auf den Straßen gewährleistet werden könnte. Diskutiert wurde auch über Gestaltung des öffentlichen Raums. Die Kinder bemängelten, dass der Austausch von Klettergerüsten zu lange dauern würde und forderten, dass nicht nur quantitativ mehr Spielgeräte, sondern auch eine größere Vielfalt von Spiel- und Sportgeräten, wie beispielsweise die Installierung von Trampolinen, in Betracht gezogen werden sollte. Einstimmig war die Forderung, Spielplätze mitgestalten zu wollen!
Gut gefällt den Kindern der offene Spieltreff auf dem Spielplatz in der Glasstraße und viele weitere Jugendtreffs in Ehrenfeld. Auch über das Thema Müll und Umwelt haben sich die Kinder mit der Bezirkspolitk ausgetauscht. Einig waren sich alle darüber, dass es generell zu viel Müll- insbesondere Plastikmüll- gibt und dass mehr für die Umwelt getan werden sollte.
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